Donnerstag, 22. Dezember 2011

Kulturcampus Frankfurt - Vom Campus der Universität zum Kulturquartier

Bild: ABG, Stadt Frankfurt

Im Frankfurter Stadtteil Bockenheim ist für die kommenden Jahre Visionäres geplant. Auf dem bisherigen Gelände der Goethe-Universität Frankfurt am Main soll mit dem Kulturcampus Frankfurt ein Großprojekt mit europaweit einzigartiger Mischnutzung aus Kunst, Kultur und Wohnen verwirklicht werden.


Sobald die Goethe-Universität Frankfurt am Main ihren Umzug ins Frankfurter Westend und auf den Riedberg vollzogen hat, sollen Kunst und Kultur den dann ehemaligen Universitätsstandort neu erfinden. Der Kulturcampus Frankfurt soll entstehen. Der Umzug der Universität wird voraussichtlich bis zum Jahr 2014 abgeschlossen sein. Die Stadt Frankfurt und das Land Hessen hatten dazu 1999 einen Kulturvertrag geschlossen, der den Umzug der Universität vorsieht und die Neunutzung des Areals zwischen der Senckenberganlage und der Gräfstraße ermöglicht. Das Architekturbüro K9 hatte den Wettbewerb zum Rahmenplan 2003 für sich entschieden und diesen für das neue Stadtquartier vorgelegt.



Bilder: K9

Geplant ist ein energieeffizientes Modellquartier, das Wohnen, Arbeiten sowie Kultur und Freizeit miteinander vereint. Das gesamte Gelände wird neu bebaut und gedacht werden. Vor allem aber, so die Vision, soll ein Terrain für Kulturschaffende entstehen. Neun Frankfurter (Kultur-)Institutionen, u.a. die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, das Ensemble Modern Frankfurt, die Senckenberg Gesellschaft und The Forsyte Company, haben sich im Forum Kulturcampus Frankfurt zusammen geschlossen, um das Stadtquartier gänzlich neu zu prägen. Kultur soll als Schlüssel zur Zukunft des Areals fungieren.


Beispielhaft ist der Dialog, den der städtische Akteur mit den Bürgerinnen und Bürgern für die Entwicklung des Kulturcampus Frankfurt führt. Nach der Auftaktveranstaltung im November 2011 (Dokumentation als pdf) wird es im ersten Quartal 2012 drei Planungswerkstätten geben. Zudem ist auf der Website des Kulturcampus Frankfurt mit Hilfe eines moderierten Online-Formats die Möglichkeit zur interaktiven Mitgestaltung des Stadtentwicklungsprojekts geben. Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung werden in die Bebauungsplanung einfließen. Die Moderation des Dialogs übernehmen das Planungsbüro Herwarth + Holz sowie das Büro agl.


LINKS:
Offizielle Webpräsenz des Kulturcampus Frankfurt
Frankfurter Rundschau - "Man nennt es Zukunft" (11. April 2011)
Frankfurter Rundschau - "Container voller Infos für die Bürger" (11. April 2011) 

2 Kommentare:

  1. Sehr großes Bauprojekt was aber nur einen kleinen Teil der Metropole Frankfurt widerspiegelt. Mehr Infos findet ihr hier.

    LG Peter

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  2. Lieber Peter,

    vielen Dank für deinen Kommentar und den Link. Welche weiteren Stadtentwicklungsprojekte erachtest du als wichtig für Frankfurt?

    Viele Grüße,
    Alexandra

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